2. Die "Einfühlungswoche"
27. September 2024
So, da melde ich mich wieder! Beim letzen mal habe ich mit dem Cliffhanger aufgehört. Jetzt geht es um die erste Einfühlungswoche bevor wir richtig arbeiten müssen.
Der zweite Tag
Nach einem mehr oder weniger erholsamen Schlaf lernten wir unsere Mitbewohner kennen. Mit uns wohnen noch zwei Kolumbianische Freiwillige (David und Tatiana) in der WG.
Da uns der Magen brummte führte uns Tobi direkt am zweiten Tag in den "Wet-Market". Das war wirklich eine grandiose Erfahrung. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, wie es mir erging. Dort wird ALLES angeboten. Frische, noch lebende Fische, Gemüse, jegliches Obst und noch viele weitere Produkte und Köstlichkeiten.
Der Boden in diesem Marktist wie der Name schon sagt "wet" (Nass), und da dieser Markt unterirdisch ist hielt sich auch ein spezieller Geruch. Überall waren laute Stimmen zu hören, da wirklich viele Menschen da waren. Wir ließen uns davon aber nicht allzu sehr stören und genossen unser Frühstück. Wir waren in einem lokalen Frühstücksladen. Ich bestellte mir "Dumplings", welche vorzüglich schmeckten. Dazu gab es einen kalten Milchtee.
Gestärkt gingen wir anschließend in die Mall, um unseren Kühlschrank zu füllen und spazierten noch etwas umher, um die Umgebung zu erkunden.
Weitere Erlebnisse
Ab hier verschwimmen die Tage etwas ineinander, da wir uns aufgrund des Jetlags noch an die Zeit anpassen mussten und noch nicht dem Hongkonger Tagesrhythmus folgten.
Wir hatten tägliche Online-Meetings mit Mario (unserer Kontaktperson in Deutschland), um uns besser in die Kultur einzufinden, wobei wir auch mehr Zeit im inneren unserer 4 Wänden verbringen mussten, da die Taifunwarnstufe 8 herausgegeben wurde. Das heißt, dass alle Geschäfte geschlossen sind (auch Schulen) und wir draußen nichts unternehmen konnten. Wir haben bei uns im Stadtteil aber keine starken Winde abbekommen, wobei doch einige Äste von Bäumen gerissen wurden.
Als die Warnstufe gelockert wurde wagten wir uns auch wieder nach draußen und lernten kurz darauf Manu und Johanna kennen. Johanna war 2019/20 Freiwillige in Hongkong. Zusammen mit Tobi und unseren neuen Bekannten machten wir uns auf nach "Mongkok" welcher ein Stadtteil im Zentrum von Hongkong ist. Die MTR (U-Bahn) ist in Hongkong wirklich sensationell ausgebaut, sodass wir sehr schnell in Mongkok ankamen. In dem Restaurant, wo wir eigentlich essen wollten gab es leider keinen Platz mehr, aber wir konnten woanders vor dem anhaltenden Regen Unterhschlupf finden und ein traditionelles Abendessen genießen.
Die Tage drauf besuchten wir mit Sally die Center, in denen wir arbeiten würden. Diese bieten verschiedene Programme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Ich arbeite im Kornhill Center, in der YMCA Primary School und im YMCA College, sowie an Sonntagen in der deutschen Gemeinde. Diese Einrichtungen werde ich in Zukunft nochmal genau vorstellen.
Trotzdem hatten wir noch freie Tage zwischendurch und konnten weiter Hongkong erkunden. Tobi verließ uns leider, da er wieder nach Peking musste, aber Manu und Johanna blieben noch einige Tage. Somit konnten wie mit ihnen die "Lee Tung St" Gasse erkunden und den Glasaufzug vom Hopewell Center fahren. Der Ausblick war phänomenal!
Außerdem gingen wir auf eine wundervolle Wanderung. Von der werde ich aber erst im nächsten Artikel berichten. Bleibt also gespannt!
Bis dahin! 👋